Das Puzzelspiel mit der Zeit! Teil 2.

derpräsentation:

Die meiste Zeit meiner Angelei benutze ich normal sinkende Köder: Mein Grund dafür ist leicht erklärbar. Meine Futterboilies werden auf dem Grund angeboten. Ich will, dass mein Hakenköder einer unter vielen Boilies ist, in die der Karpfen bisher Vertrauen gefasst hat. Natürlich bin ich mir bewusst, dass mein Hakenköder sich im Wasser nie so verhält, wie ein Anfütterköder, der völlig frei im Wasser liegt. Deshalb wähle ich heute immer noch am liebsten weiche geflochtene Vorfächer mit einem feinen Haar, gebunden an meinem Lieblingshaken dem Korda Wide Gape Haken in der Gr. 4 bis 8. Dieser Haken ist meiner Meinung nach nicht nur der schärfste Haken am Markt, sondern vereint optimale Form mit minimaler Masse und Drahtstärke. Als Vorfach kommt nach wie vor das gute alte Kryston Silkworm zum Einsatz. Da das gute alte Silkworm hervorragend schwimmt, ist es nach wie vor sehr wichtig, das Vorfach mit Hilfe von Knetblei zu beschweren. So bleibt es sauber auf dem Grund liegen. Wer keine Lust auf dieses Gefummel hat, kann auch einfach das Vorfach durch das Knetblei ziehen. Dadurch bleiben so viel Bleipartikel am Vorfach hängen, dass es absinkt. Meistens benutze ich ein relativ langes Vorfach mit ca. 30 cm, dadurch wird das natürliche Verhalten des Köders noch unterstützt. Ein weiterer und sehr wichtiger Faktor der natürlichen Köderpräsentation ist nach wie vor das gute alte Haarvorfach das von Middleton und Maddocks vor Urzeiten ins Leben gerufen worden ist. Ich gebe zu, dass ich heutzutage auch oft zu dem praktischen No Knot zurückgreife, vor allem dann, wenn ich die Köder weit auswerfen muss. Hier ist ein abgerissenes Haar nicht wirklich ideal. Ähnlich unpraktisch verhält sich das feine Haar bei Kraut. Es neigt dazu, sich sehr leicht im Kraut zu verhaken. Meine favorisierte Haarlänge beträgt zwischen 8 mm und 12 mm Länge, je nach Ködergröße. Trotz vielen Tests anderer Montagen, von D-Rig bis Bent Hooks, bin ich immer wieder zu dem Line-Aligner und einer Art von No-Knot zurückgekehrt. Dieses Rig wird wie ein normaler Plättchenhaken gebunden. Siehe Beschreibung und Bilder.

Dieses Rig gibt dem Haken den Drehmoment, dass er den Fisch in der Unterlippe hakt. Eigentlich alles ganz simpel. Viele von Euch werden jetzt vielleicht sagen, dass sie so ein langes Vorfach nicht benutzen möchten. Wenn man Karpfen beim Fressen beobachtet, sieht man meistens die Fische mit der“ Kopf nach unten“ Position ihre Nahrung aufnehmen. Diese Position behalten sie bei während sie den Grund nach weiterer Nahrung absuchen. Dadurch haben sie viel mehr Möglichkeiten den Köder wieder auszuspucken. Mit Sicherheit ist das auch richtig. Trotzdem glaube ich, dass gerade bei den sehr kurzen Vorfächern die Karpfen den Köder noch gar nicht richtig im Maul haben und schon stoßen sie auf den Widerstand des Bleies. Die Folge davon ist, dass die Fische gar nicht oder nur sehr unsauber gehakt werden. Unheimlich interessant für mich war es, als ich zum ersten Mal das Korda Teil 6. Unterwasservideo gesehen habe. Ein Fisch namens Lumpi war einfach mit den kurzen Vorfächern nicht zu bekommen, obwohl Danny eine Montage benutzte, mit der er dem Fisch durch ein bewegliches Blei mehr Zeit gelassen hatte. Für mich wäre es sehr interessant gewesen, ob er den Fisch nicht mit einem 30 oder 40 cm langen Vorfach an den Haken bekommen hätte.

Gibt es also gar keinen Grund ein Stiff Rig zu benutzen, oder mit Pop Ups zu angeln?

Natürlich jede Menge. Bei den Vorfächern benutze ich sehr oft den Stiff Rig oder Combi Link Rigs, immer wenn ich weit werfen muss und ich sehr starken Gegen-, oder Seitenwind habe. Trotz Anti Tangle Montagen ist bei diesen Wetterbedingungen die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass sich durch die Windverhältnisse das Vorfach sehr leicht vertüddelt. Natürlich sollte man gerade, was die Art der derpräsentation betrifft, flexibel sein. Gerade wenn man ein oder zwei Fehlbisse gehabt hat, sollte man seine Köderpräsentation grundsätzlich überdenken, vor allem dann, wenn sich schon ein gewisser Dressur- Effekt eingestellt hat. Hier kann ein kurzes Stiff-Rig oder ein langes weiches Vorfach wahre Wunder bewirken. Beim Angeln auf einen Zielfisch ist es sehr wichtig zu wissen, wie der einzelne Fisch frisst. Es kommt häufig vor, dass einzelne Fische völlig unterschiedlich ihre Nahrung aufnehmen, wie z.B. ein Fisch saugt die Köder aus 5 cm Entfernung vom Grund auf, ein anderer Fisch bewegt sich so gut wie gar nicht während der Nahrungsaufnahme So können sie eigentlich nur mit dieser einem Montage an den Haken gelockt werden. Ich kenne ein Gewässer an dem zwei super Fische leben, und obwohl sehr viele Angler dort seit Jahren ihr Glück versuchen, haben die meisten nur einen der beiden großen Fische gefangen. Ich erkläre mir das damit, dass die beiden Fische einfach völlig unterschiedlich ihre Nahrung aufnehmen

Pop-Ups: Benutze ich eigentlich selten, weil er sich von meinem losen Futter stark unterscheidet und von meiner Theorie „vertrauensvoll Nahrung aufzunehmen“ zu stark entfernt ist. Trotzdem gibt es Situationen, in denen die Fische nicht wirklich bereit sind, Nahrung aufzunehmen, da sie z.B. lethargisch im Wasser rumdümpeln. Gerade in diesen Situationen hat schon mancher Fluo Pop-Up die Neugierde eines Karpfens wecken können und wurde dadurch zu einer unfreiwilligen Landgang überredet.

Manchmal benutze ich auch einen Pop, um eine effektive Präsentation des Hakenköders zu gewährleisten, wie z.B. bei tiefem Schlamm oder einem Krautfeld. Ach ja, es fällt mir noch eine dritte Situation ein: Es gibt Fische die werden halt nur auf ein verdammtes Pop-Up gefangen. Hier bietet es sich natürlich an, wenn man den Fisch unbedingt fangen will, einen Pop Up zu benutzen.
Am liebsten benutze ich konventionelle Pop-Ups von Richworth , außer ich angle in sehr großen Wassertiefen, dann stelle ich die Pop-Ups aus dem Richworth Pop-UP Mix selber her und füge in den Kern des Pop-Ups eine kleine Korkkugel ein. Somit ist gewährleistet, dass der Wasserdruck den Hakenköder nicht auf den Grund drückt. Wenn ich mit Pop Ups angle, benutze ich eigentlich immer nur diese zwei Montagen: Benötige ich ein längeres Vorfach z.B. dann, wenn die Fische sich etwas weiter über Grund aufhalten, verwende ich ein weiches Vorfach z.B. ein Kryston Silkworm, wobei ich bei der Hakenmontage auf ein feines Haar verzichte. Ich binde einfach den Korda Wide Gape Haken mit einem No-Knot und tariere den Pop Up mit weichem Dinsmoor Blei aus. Ehrlich gesagt bin ich kein Fan von Pop-Ups, die gerade so sinken. Ich stell mir das recht seltsam vor, wenn ein Karpfen in der Nähe unseres Haken-Köders gründelt und seine Bugwellen die Montage unserer Pop-Ups zum hüpfen bringt.

Bei allen anderen Situationen benutze ich gerne steife Vorfächer. Ich gehe einfach davon aus, dass der Karpfen auf einen Pop-Up schon mit einem gewissen Argwohn drauf zugeht. Hat ja nichts mit seiner natürlichen Nahrung zu tun. Er frisst sie wahrscheinlich aus Neugier. Deshalb möchte ich dem Fisch so wenig wie möglich Zeit geben, den Hakenköder zu überprüfen. Ein steifes, kurzes Vorfach ist hier geradezu ideal. Zu 99 % benutze ich hier ein Mono D-Rig, gebunden aus einem 8 bis 12 cm Korda 25 Lbs IQ Fluro Carbon Vorfach und einem Korda Long Shank Hook der Größe acht bis vier. Die Hakengröße sollte natürlich der dergröße angepasst sein.

Montagen: Meine Lieblingsmontagen sind die, die nahezu verwicklungsfrei sind. Ich möchte mir fast zu 100% sicher sein, dass mein Rig so liegt, wie es sein sollte. Aus diesem Grund benutze ich immer Montagen mit Anti Tangle Schläuchen. Wenn ich weiche Vorfächer benutze, fische ich meistens Inline Blei mit Anti Tangle Schlauch. Kein Blei arbeitet zuverlässiger auf harten Böden und für die Selbst-Hak-Methode ist dieses Blei ideal, sitzt doch das Vorfach immer am unteren, schweren Bleiende. Der Fisch stößt sofort auf den gesamten Widerstand des Bleies. Dadurch wird für den Fisch das Ausspucken der Montage um ein vielfaches schwieriger. Für extrem weite Würfe ist das Inline Blei jedoch nicht optimal. Bei einem Auswurf flattert es zu stark.

Ich lege bei allen Montagen größten Wert darauf, dass sich meine Rigs immer dem Untergrund anpassen. Es gibt heute Hersteller, deren Kleinteile für Montagen (vom Blei angefangen, bis zum Anti Tangle Schlauch) sich nahezu identisch den Bodenverhältnissen unter Wasser anpassen und so für den Fisch kaum sichtbar sind. Hör ich jetzt ein Schreien durch den Blätterwald:“Das ist doch alles völliger Irrsinn, was der Haselhoff da schreibt. Es kann doch kein Fisch unsere Bleie und Schläuche auf dem Gewässergrund erkennen!?“ Die Zweifler möchten ihr Glück doch einfach mal an einem klaren, stark befischten Gewässer versuchen, an denen die Fische hauptsächlich am Tag fressen. Man erlebt wahre Lehrstunden. Die Fische räumen den Futterplatz leer und schauen nicht einmal mit dem Arsch unseren Hakenköder an. Woran das wohl liegt?? Die Montage mit dem Inlineblei benutze ich überall dort, wo der Gewässergrund aus festem Boden besteht, so dass mein Blei nicht in den Schlamm einsinkt
Meine Inlineblei-Montage setzen sich wie folgt zusammen: -Ein ca. 70 bis 100 cm langer sinkender 0,75 cm Anti Tangle Schlauch, beschwert mit einem Tungsten ( Knetblei ) – Inline Blei, ein Korda Skyliner zwischen 3,5 und 5oz. – Ein Ringwirbel – Vorfachmontage wie bei Köderpräsentationen beschrieben.

Bildbeschreibung: Diese Montage benutze ich überall dort, wo der Gewässergrund aus festem Boden besteht, so dass mein Blei nicht in den Schlamm einsinkt und es nicht auf die größte Wurfweite ankommt.

Meine zweite Wahl, aber mindestens genauso effektiv, ist eine Safety Bolt Rig Montage. Diese Montage hat den Vorteil, dass man mit Hilfe eines Swivel Distance Blei (Zipp Blei) weiter werfen kann (auch weiter als mit den vorher genannten Inline Bleien).Wenn man in hindernisreichen Gewässern angelt, haben diese Safety Clips einen unsagbaren Vorteil. Im Falle eines Hängers gibt der Clip das Blei frei. Das erhöht natürlich deutlich die Chancen den Fisch zu landen. Bei stark verkrauteten Gewässern zwicke ich mit Hilfe einer Nagelschere ca. 4 mm des hinteren Endes ab. Sobald der Fisch in ein Krautfeld zieht, hakt sich das Blei von alleine aus. Durch das verlorene Blei habe ich einen viel direkteren Kontakt zu dem gehakten Fisch und die Möglichkeit, dass der Fisch sicher gelandet wird ist um ein vielfaches größer. Die Safety Bolt Rig verwende ich auch ausschließlich bei schlammigen Gewässerböden. Das Zipp Blei sinkt ganz wunderbar in den Schlamm ein, was noch einmal den Hakeffekt deutlich verbessert. Es ist sehr wichtig, dass man sich vor dem Angeln mit dem Gewässeruntergrund (Tiefe des Schlammes) auseinandersetzt, so dass bei einem zu kurzen Vorfach nicht unser Hakenköder in den Tiefen des Morastes verschwindet. Am leichtesten, kann man, wie schon erwähnt, die Schlammtiefe mit Hilfe einer Senkstange herausfinden.

Meine Safety Bolt Rig Montagen setzen sich wie folgt zusammen: -Ein ca. 70 bis 100 cm langer, sinkender 0,75 cm Anti Tangle Schlauch, beschwert mit einem Tungsten ( Knetblei ). – Ein Korda Safety Clip mit Gummizylinder. – Ein 4 bis 5 Unzen Korda Swivel Distances Blei – Ein Ringwirbel – Vorfachmontage wie bei Köderpräsentationen beschrieben.

Ich benutze diese Montage unter folgenden Bedingungen: Verschlammter Gewässerboden, wenn ich weit werfen muss und wenn sich viele Hindernisse im Wasser befinden.

der:

Die meiste Zeit meiner Angelei benutze ich Boilies. Für mich nach wie vor der selektivste Köder, um erfolgreich auf Karpfen zu angeln.. Außerdem ist der Boilie der der, mit dem ich mit Abstand das höchste Durchschnittsgewicht erzielt habe. Es ist sehr wichtig sich im Vorfeld klar darüber zu werden, was man eigentlich möchte. Viele Fische, oder größere Fische. Möchte ich wirklich viele Fische fangen, würde ich eine Hanf-Mais Kombination wählen. Ist einem das Durchschnittsgewicht wichtiger, kann ich nur Boilies empfehlen. Ich habe in den achtziger und den neunziger Jahren sehr viel mit Partikels experimentiert. Nach der Auswertung meiner Fangbücher ist ganz klar, dass Partikels deutlich mehr Fische brachten als Boilies, jedoch war das Durchschnittsgewicht bei Boilies deutlich höher als bei den Partikels.
Heute würde mich der direkte Vergleich zwischen Boilies und Tigernuts interessieren. Ich wäre gespannt, wie da das Ergebnis ausfallen würde.

Ist einem das Durchschnittsgewicht wichtiger, kann ich aus heutiger Sicht nur Boilies empfehlen.
Es sind auch die Variationsmöglichkeiten, die für diesen Köder sprechen. Sie sind nahezu endlos. Große, kleine, eckige und tausende von Duftstoffen usw. Ich bin fest davon überzeugt, dass Karpfen durch die löslichen Substanzen angelockt werden, die von unseren Ködern ausgehen und den Fisch auf unseren Futterplatz locken. Trotzdem stehe ich sehr kritisch den Köder-Spezialisten gegenüber, die anscheinend tausende Stunden damit verbringen, den absolut perfekten Boilie zu konstruieren. Sie sind absolute Fanatiker der HNV- Theorie. Diese Theorie drückt aus, dass der Karpfen durch seine Sinnesorgane die Fähigkeit besitzt, den Nährwert der unterschiedlichen Köder zu erkennen und das einzelne Futter (nach Nährwert) sortiert und dann den Köder frisst, der für ihn von Vorteil ist. Heute wird nur noch so mit Aminosäuren, Betain, Enzymen usw. umher geworfen. Ich muss zugeben, es fällt mir sehr schwer das zu glauben und ich bin mir fast sicher, es fängt mehr Kunden wie Karpfen. Für mich stellt sich die Frage, ob so eine Theorie überhaupt nachweisbar ist?? Meiner Ansicht nach ist das sehr schwierig, da für wirklich stichfeste wissenschaftliche Beweise die Möglichkeiten und wahrscheinlich auch die Mittel fehlen.
Es gibt meines Wissens nach keinen Köderhersteller der von Karpfen in ihrer natürlichen Umgebung eine wissenschaftliche Studie erstellen lassen hat, der die HNV-Theorie bestätigen könnte. Es sind alles mehr oder weniger gut nachvollziehbare Hypothesen, die noch nie wirklich bewiesen wurden. Aber auf was reagieren denn dann Karpfen??? Ich glaube es ist so ähnlich wie bei uns Menschen. Wir essen viele Dinge, die für unseren Körper nicht gerade gesund sind, aber wir lieben sie über alles. Bei den Gedanken an Süßigkeiten oder Fast Food läuft uns das Wasser im Mund zusammen und manchmal bekommt man auch Bauchweh, oder ein Unwohlsein davon. Es gibt viele Dinge, die wir mit Sicherheit nicht mehr essen würden, nachdem wir es einmal versucht haben und manche Dinge kaufen und essen wir immer und immer wieder, egal ob sie gesund sind oder nicht.

Bestimmt ist das auch der Grund, dass viele Karpfen auf den, entschuldigt bitte wenn ich es so nenne, den letzten Dreck gefangen werden „Tapetenkleister mit Duftstoff“ nenne ich das Zeug. Natürlich fressen die Fische erst einmal das Zeug. Bekommen sie dann davon ein Unwohlsein, oder sogar Schmerzen, werden sie mit Sicherheit diesen Köder nicht mehr anrühren. Deshalb schlagen gerade längere Futterkampagnen mit diesem minderwertigen Köder fehl. Ja sie sind sogar absolut kontraproduktiv und gehören zur Gewässerverschmutzung.

Natürlich gibt es jede Menge Zutaten und Mischungen, von denen wir wissen, dass es die Karpfen absolut lieben und zudem für sie gesund sind. Zutaten wie z.B. Fischmehle, Blutmehle, Birdfood usw. Aus diesen Zutaten, zwar nicht wissenschaftlich erwiesen, aber schon tausendfach bewährt, einen guten, leicht verdaulichen, nahrhaften Köder, geformt mit einem Nährwert von ca. 35 % -50 %, so wie diverse Studien von Fischereibiologen empfehlen, bringt mit Sicherheit den gewünschten schnellen und langfristigen Erfolg. Diese Eigenschaften erfüllen heute mit Sicherheit mehrere Boilie Hersteller, aber mit Sicherheit nicht alle. Ich für meinen Teil benutze hochwertige Fertigboilies und Mixe von Richworth, Hutchinson, Solar und bin seit über fünfzehn Jahren mit der Qualität und Fängigkeit dieser Mixe und Köder sehr zufrieden. Es vereinfacht vieles und erspart einem unendlich viel Zeit, wenn man nicht tagelang im Keller herumexperimentieren muss, um einen guten Köder herzustellen und diesen wiederum am Wasser zu testen, ob der neue Wunderder auch wunderhaft auf den Karpfen wirkt. Im Laufe der Jahre haben sich bei mir ein paar Köder herauskristallisiert, mit denen ich an vielen verschiedenen Gewässern wirklich sehr gut gefangen habe. Es ist für mich selbstverständlich, dass ich diese Köder weiter und mit vollem Vertrauen benutzen werde, denn nichts ist beim Angeln wichtiger, als Vertrauen zu haben in das was man tut.

Manche werden jetzt sagen, dass man so nicht wirklich flexibel ist, vor allem, was die Köder angeht. Da muss ich Euch zum Teil Recht geben, aber wenn ich jetzt vier verschiedene Mixaufbauten angle, dazu mit diversen Flavours, Farbe, Enhancer usw. habe ich trotzdem unheimlich viele Variationsmöglichkeiten, z.B. was Ködergröße, Form und Farbe angeht. Selbstverständlich muss letztendlich jeder selber entscheiden, was er tut, aber einen Tod muss man halt sterben. Hier könnt Ihr es Euch ja immerhin selbst aussuchen.

Fazit:

Man habe ich jetzt viel geschrieben und ich habe sehr viel in diesem Artikel über meine aktuelle Angelei preisgegeben. Vielleicht habt Ihr jetzt den Eindruck, erfolgreich angeln ist planbar. Viele große Fische werden förmlich auf Ansage gefangen?! Man muss ein paar goldene Regeln einhalten und das war es. Doch der Weg bis zum gewünschten Fototermin führt zum Glück immer noch über die Praxis. Auch wenn man nur begrenzt Zeit hat sein Hobby auszuführen, gibt es unendlich viele Möglichkeiten, um eine erfolgreiche und schöne Zeit am Wasser zu verbringen. Ich hoffe ich habe Euch in diesem Artikel ein paar Tipps geben können und hoffe für Euch, dass Ihr den Blick für das Wesentliche nicht verliert. Hierzu gehört für mich eine schöne Zeit am Wasser zu haben und den Anspruch, dass man versucht, das Gewässer zu verstehen. Es ist mit einem Puzzle zu vergleichen : man legt die Teile aneinander und es ergibt ein Bild. Wer das Gewässer versteht, hat den Blick für das Wesentliche erkannt und ist mit Sicherheit am Ziel angekommen.

All the Best.
Oliver Haselhoff